Nach einigem Erklärungs-Blabla und Einführungs-Blub zum Thema „Gamography“ ist es nun endlich an der Zeit, sich dem ersten Spiel zu widmen, in dem ich jüngst fotografiert habe.
Der Schatten des Grabräubers
Die Tomb Raider-Serie hat zahllose Nachfolger und Reboots bekommen. Shadow of the Tomb Raider (SotTR) ist der inzwischen zwölfte Teil der Reihe und der dritte eines Reboots. Im Vergleich mit den beiden direkten Vorgängern ist es meiner Meinung nach auch der gelungenste.
Ich habe leider keinen Überblick über alle Teile, aber die Location in die uns SotTR entführt ist für mich recht neu und frisch: Mexiko sowie die Dschungel von Peru. Unabhängig davon, dass sich das Game sehr gut spielt, sieht es auch entsprechend gut aus und erhält durch die relativ exotische Umgebung und die stets sehr schicke Beleuchtung einiges an optischen Reizen. Das Spiel weiß außerdem, diese zu inszenieren – als ambitionierter Gamograph muss man daher aufpassen, dass man nicht einfach nur das fotografiert, was einem das Spiel unter die Nase reibt, sondern eigenständig in der Welt unterwegs bleibt.
Sorgfältige Entdeckungen
Die Levels sind alle durchweg logisch aufgebaut und lassen sich schnell erfassen. Man bekommt also sehr zügig ein Gefühl für die Umgebung und lernt einzuschätzen, welche Perspektiven und Motive sich für ein Foto lohnen. SotTR hat außerdem einen Fotomodus an Bord, der sehr nützlich dabei ist, die perfekte Foto-Position einzunehmen.
Aktiv unterwegs ist man vor allem bei Dschungeldurchquerungen oder in Tempeln und Gräbern. Diese Locations eignen sich nur bedingt zur Fotografie, denn sie sind vor allem auf Spielspaß und bisweilen auch Action getrimmt. Mehr Zeit und Muse hat man in den Städten und Siedlungen, in die man immer wieder gerät. Sie funktionieren wie eine Art Quest-Hubs und man kann ohne Zeitdruck umher schlendern und dabei Menschen, Tätigkeiten, Situationen fotografieren. Das hat tatsächlich einen Hauch anthropologischen Entdeckertums und beschert einige schöne Motive.
Einige Bilder aus dem Spiel…











Alle Bilder, die ich in Shadow of the Tomb Raider gemacht habe, kann man sich auf Flickr ansehen. Alle meine Videospielfotos sind auf instagram zu finden und die Videos zum Thema Gamography sind hier:
Ganz richtig ist das nicht, ohne hier den Besserwisser spielen zu wollen. „Tomb Raider“ war das Reboot, danach kam „Rise of the Tomb Raider“ und schließlich „Shadow …“
Ich sage das nur, weil das, was ich jetzt noch sagen möchte, sonst keinen Sinn ergäbe. ;)
Den ersten dieser neuen Teile liebe ich nach wie vor, der zweite hat mich irgendwie schon weniger gepackt, und bei dem hier ist es bislang am schlimmsten. Ich habe jetzt seit Wochen nicht weitergespielt und ich kann noch nicht mal mit dem Finger drauf zeigen. Irgendwie nimmt er einen sehr stark an der Hand und ist recht eintönig. Vielleicht ist es das, ich weiß auch nicht … Wenn du ihn aber mochtest, schau unbedingt mal in den ersten (also das Reboot von 2013) rein. Lohnt sich! :)
Hi Kevin,
du hast Recht, ich habe das in die falsche Reihenfolge gebracht – es sind doch tatsächlich schon drei Teile seit dem Reboot… krass. Die Tatsache, dass ich mindestens zwei davon immer wieder verwechselt habe spielt dir in Sachen Innovationsarmut und Spielspaßverlust tadellos in die Karten. ;)
Den 2013er habe ich gespielt und ebenfalls geliebt, auch wenn Lara dort ganz schön gelitten hat und sie arg drauf herumgeritten sind.
Aber ich habe dazu sogar einen Fan-Trailer gemacht: https://youtu.be/nBMBmM3av-c
Danke dir auf jeden Fall!