Get inspired by Art (GibA): Zauberhafte Unschuld?
Bei all meinen Fotografen-Vorstellungen hier im Blog fällt es immer wieder auf: Man kann alles mögliche fotografieren. Egal was. Um etwas Besonderes daraus zu machen und seinen eigenen Stil zu kreieren, sollte man sich aber etwas ausdenken, um seine Bilder unverwechselbar zu machen.
Das hat offensichtlich auch die ukrainische (und in Amerika lebende) Fotografin Katie Andelman geschafft. Sie fotografiert Kinder und hat dabei einen ganz eigenen Stil geschaffen. Einen, der vermutlich auch etwas kontrovers angesehen werden könnte.
Andelmans Bilder erinnern mich an diese amerikanischen Miss-Wahlen für Kinder. Diese, bei denen die Kinder wie Püppchen hergerichtet und stark geschminkt werden. Diese Wahlen haben schon immer Diskussionen ausgelöst: Darf man das? Darf man die Unschuld von Kindern mit der Sexualität erwachsener Menschen übertünchen?
Ich sehe diesen Stil auch in Andelmans Bildern. Hier kommen ganz offensichtlich MakeUp, aber auch einiges an nachträglicher Beauty-Retusche zum Einsatz. Fachlich und von den Motiven her sind ihre Fotos hübsche und sehr fantasievolle Aufnahmen. Zweifellos sind die Kinder selbst und deren Eltern begeistert davon. Vor allem, wenn sie ein wenig auf Kitsch stehen. Dennoch bleibt – in meinen Augen – ein Hauch von Unangemessenheit.
Wie denkt ihr darüber? Sind es schlichtweg unschuldig fantasievolle Fotos oder wirken sie überstilisiert?
Copyright: Alle Bilder von Katie Andelmann, 500px.com/katie-andelman
Mehr!
Das wichtigste fehlt, das Lächeln. So wirken sie unnatürlich und gestellt trotz allem Aufwand.
Hm…. natürlich, du hast Recht! Eigentlich ziemlich offensichtlich.
Vielleicht ist das auch für den seltsamen Eindruck verantwortlich, den man bekommt. MakeUp und Beauty-Retusche sind u.U. gar nicht so ausschlaggebend, wenn uns ein zauberhaftes Kinderlächeln entgegen grinst.
Genau, da hätte wahrscheinlich schon ein Bonbon genügt.