Neue Grenzen durchbrechen – im Mondlicht.
Letzte Woche war hier im Blog die neue DSLR-Megapixelkrone Canon EOS 5DS ein wichtiges Thema. Michael R. bemängelte in den Kommentaren die fehlende Innovation der Kamera und weist auf die mangelnde Unterstützung von Low-Light-Situationen hin. Dabei hat er Recht, denn durch die extrem hohe Auflösung ist das Rauschverhalten der Kamera zwangsweise ungenügend.
Die drastischen Konkurrenten sind die Nikon D4s und die Sony A7s, deren Low-Light-Fähigkeiten ich hier und hier schon unter die Lupe genommen habe. Denn beide besitzen einen Sensor, der bis zu wahnwitzigen ISO 409.600 lichtempfindlich ist. Das klingt im ersten Moment nach reiner Marketing-Spielerei. Und tatsächlich sehen Bilder bei maximaler Empfindlichkeit nicht gerade perfekt aus. Es bedeutet aber auch, dass diese Kameras wesentlich später anfangen zu rauschen, als andere.
Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Die Carbon Studios haben das ausgetestet und mit der Sony A7s einen Film gedreht, dessen einzige Ausleuchtung vom Vollmond stammt. Natürlich ist das kein filmisches und erzählerisches Meisterwerk. Aber neben der Tatsache, dass dies inzwischen überhaupt möglich ist, sieht man auch, wie elegant schick ein Film aussieht, wenn man ihn mit einer Sony A7-Kamera und einem adaptierten Zeiss Otus filmt, oder?
Mehr!
Ein Gedanke zu „Moonlight [KW31/2015]“