Start einer neuen Serie – Fotografie zerschnippelt zum Digitalen.
Model: Polina
Gestern war ich in den Pinewood-Studios in London, um mir die neuen Ankündigungen von Sony zeigen zu lassen. Mit dabei: die Bridge-Kamera RX10 II, die weit mehr ist als eine Urlaubsknipse. Denn sie hat nicht nur eine minimale Verschlusszeit von 1/32.000 Sekunde sondern filmt auch in 4k und mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde (!) – letzteres natürlich nicht in 4k-Auflösung.
Auch die Edelkompakte RX100 Mark II kommt mit neuen Innereien und einem frischen Sensor daher – bietet somit ähnliche Features allerdings in wesentlich kompakterem Gehäuse. Und dann ist da natürlich noch das neue Flaggschiff von Sony: die A7R Mark II.
Bei ihr ist das Unternehmen in die vollen gegangen und hat allen anderen Herstellern einfach mal ans Bein gepinkelt. Die A7R Mark II ist eine Vollformatkamera im kompakten Gehäuse, die bei (tatsächlich) professionellen Videodrehs eingesetzt werden kann. So einfach ist das. Es ist schon erstaunlich, wie stark sich die neue Sensorgeneration (die in allen drei Kameras steckt) bemerkbar macht. Sie lassen die meisten anderen existierenden Konzepte in Sachen Geschwindigkeit und Flexibilität hinter sich. Nicht nur in Bezug auf die Geräteklasse, auch in Bezug auf die Features ist Sony gerade dabei, konkurrenzlos zu werden.
Ich bin echt gespannt darauf, die Teile das erste Mal etwas länger in die Finger zu bekommen. Bis dahin müsst ihr „mit ein bisschen Kunst“ Vorlieb nehmen. :)
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Bevor Sony „konkurrenzlos“ wird, müssen die erstmal ihr RAW Format grade biegen, die mistige Kompression rausnehmen, die gleich grosse, aber schlechtere files erzeugt und dann auch mal einen anständige Palette Glas auf die Füsse stellen. Und nicht alle Woche ein neues Modell rauslassen, ich arbeite schliesslich nicht für deren Gewinnmaximierung.
Aufgrund des systemübergreifenden Pixelwahns bin ich gedanklich schon lange beim Mittelformat angekommen. Ich möchte auch weiterhin mal auf f13 abblenden können und scharfe Aufnahmen mit ner 60stel auf der Hand anfertigen können. Als D800E-user bin ich zwar in manchen Fällen froh über etwas mehr „Cropp-control“, da habe ich dann aber auch grundsätzlich ein Stativ im Einsatz. Aber dass ich meine D4 noch einmal durch die D5 mit 20MP durchtausche, wage ich schon zu bezweifeln. Man muss Sony allerdings zu gute halten, dass Sie einen Gehäuse-Stabi verbauen. Inwieweit der spürbare Auswirkungen auf den Pixel-Pitch haben wird, bleibt aber abzuwarten. Nachdem die Hersteller schon das APS-C-Format geschändet haben, ist nun offenbar KB dran… schade…