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GibA: Miki Asai

Get inspired by Art (GibA): Von Tropfen und Ameisen.

Während ihr diese Zeilen lest, bin ich gerade in Prag und darf mich mit Olympus‘ neuestem Flaggschiff austoben, der OM-D E-M5 Mark II. Ich bin schon sehr gespannt auf das Teil. Die letzte Oly, die ich testen konnte, war die E-M1 und im entsprechenden Hands-on könnt ihr lesen, dass und warum ich schwer davon begeistert war. Die neue M5 soll ja einige Tricks auf Lager haben – etwa, mit ihrem 16MP-Sensor Fotos mit 40MP aufzunehmen, indem der Sensor bei mehreren Aufnahmen um einen halben Pixel verschoben wird (oder so ähnlich). Jedenfalls dürfte das interessant werden und wenn ich Zeit habe, poste ich zwischendurch ab und zu etwas auf Google+.

Aber zum heutigen GibA-Artikel…

Die heutige Vorstellung einer Foto-Künstlerin ist ein schönes Kontrastprogramm zu Emma Phillips‚ Arbeiten von letzter Woche. Wo die Kanadierin mit Ihrer Kamera geradezu graphische Gemälde erschafft, stürzt sich die Japanerin Miki Asai in die Farbenpracht kleiner Welten.

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Ich selbst kann die Makrofotografie nicht gerade als mein Spezialgebiet betrachten. Zu analogen Zeiten hatte ich ein Makroobjektiv und später Nahlinsen – diese Ausrüstung habe ich sehr gemocht und viel eingesetzt, aber ohne sie zieht es mich nicht automatisch in das Reich der kleinen Dinge. Das ist bei Asai ganz anders. Zumindest scheint es so. Aus ihren Bildern scheint die Leidenschaft und die Liebe zur Makrofotografie zu sprechen, genauso wie die Neugier, unscheinbare Dinge zu entdecken.

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Miki Asai hat dazu einen ihr eigenen Stil erschaffen, der den Betrachter lustvoll in ihre Bilder eintauchen lässt. Die Kompositionen haben etwas von einer Inszenierung, einem Bühnenaufbau, der ihrem Gespür für den Einsatz von Bokeh, ruhigen Flächen und spiegelnden Oberflächen entspringt. Das erschafft teilweise malerische Aufnahmen, die stets ein plastisches und greifbares Element präsentieren.

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Man sieht es den Aufnahmen nicht an, doch für die Bilder benutzt die Fotografin eine APS-C-Kamera, wo man eigentlich das Vollformat erwarten würde. Nämlich eine EOS 600D, die in Japan als EOS Kiss X5 oder auch EOS Rebel T3i verkauft wird. Daran setzt sie eine mit f2,8 lichtstarke Makro-Festbrennweite ein und natürlich ein Stativ. Also insgesamt eigentlich eine recht günstige Ausrüstung (wobei das Stativ genauso viel kostet wie die Kamera oder das Objektiv). Auf 500px gibt es ein schönes Interview mit Miki Asai, indem Sie auch etwas über ihre Vorgehensweise verrät.

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Wie steht es mit euren Makro-Erfahrungen? Ist das euer Gebiet oder habt ihr davon keinen Plan?

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Copyright: Alle Bilder von Miki Asai, 500px.com/mikichobi

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5 Gedanken zu „GibA: Miki Asai“

  1. Wow. Mir fällt schwer, das 60er Makroobjektiv mit diesen grossartigen Farbspielen zusammen zu bringen, aber es ist das Fehlen von Ablenkung, das mir bei ihren Bildern unter die Haut geht. Sehr motivierend, vielen Dank!

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