Get inspired by Art (GibA): Julia Anna Gospodarou fotografiert fremde Welten.
Architekturfotografie gibt es hier im Blog recht selten. Hauptsächlich, weil ich mich selbst nie so richtig damit beschäftigt habe. Wird Zeit, das jemand diese Lücke füllt.
Julia Anna Gospodarous Art, Architektur zu fotografieren wirkt sehr abstrakt und sehr künstlerisch. Sie hat sich einen ungewöhnlichen und einzigartigen Stil zu eigen gemacht, der in erster Linie Erstaunen hervorruft. Der Weg dorthin ist aber gar nicht so fremdartig.
Lenkt man seine Leidenschaft auf Architektur, auf die Schwarzweißfotografie, so lernt man irgendwann, in Formen und Schattierungen zu sehen. Nichts anderes hat auch Gospodarou gemacht. Sie abstrahiert ohnehin schon simple Formen und lässt jede Form von Ablenkung weg. Sogar das quadratische Format ihrer Bilder ist unweigerlich darauf abgestimmt, die Konzentration auf die Formen zu lenken.
Außerdem bedient sie sich eines häufigen Stilmittels: Langzeitbelichtungen. Sie sorgen dafür, dass Hintergründe wie etwa der Himmel zu einer Leinwand verwischen und die feststehenden Strukturen sich noch stärker abheben. Das tiefe, dunkle Schwarz, die Düsternis ihrer Bilder sind vermutlich nicht Jedermanns Geschmack, aber dennoch ungewöhnlich und beeindruckend anzuschauen.
Gospodarou ist darüber hinaus sehr fleißig: In ihrem Blog erzählt sie beispielsweise über die Entstehungsprozesse ihrer Bilder, woraus sich viel lernen lässt. Über ihren Hintergrund und Motivation schreibt sie auf artphotofeature.com und dann gibt es noch einen sehr interessanten und ausführlichen Artikel, in dem die Fotografin über Ihr Vorgehen und den Ablauf schreibt, wie sie Schwarzweißaufnahmen erstellt – eng verbunden mit der Malerei bzw. Zeichnungen.
Copyright: Alle Bilder von Julia Anna Gospodarou, www.juliaannagospodarou.com
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Excellent
Starke Bilder! Falls es jemanden interessiert, ich bekam soeben eine Mail von DxO: „übernehmen Sie den Style von Julia Anna Gosparadou“. Allerdings habe ich den Verdacht, damit ist es nun doch nicht grad so einfach getan.
Fall hier Werbung für DxO unerwünscht ist, bitte einfach löschen, ich habe den Link nur für Interessierte gepostet: http://trc.emv2.com/HM?a=ENX7CrQXGqa28SA9MKKZiEDnGHxKBMH-kvcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_HxHAdaVGv
Ach, was für ein Zufall – hatte mir Gosparadou mehr oder wenig spontan ausgesucht, um die Bilder hier vorzustellen.
Entscheidend für Bilder wie oben ist ganz klar das Motiv und der Zuschnitt – nur mit richtiger Komposition wirken die Bilder so wie sie sind. Ich gehe außerdem davon aus, dass es Langzeitbelichtungen am Tag sind. Analog oder digital dürfte auch ein Rotfilter drüber liegen, damit der Himmel noch dunkler wird. Schließlich sind fast überall noch schräg verlaufende Lichtstreifen zu finden. Vermutlich von Hand im Raw-Konverter oder Photoshop hinzugefügt.