Get inspired by Art (GibA): Maja Topčagić ist hemmungslos im Umgang mit Farben. Und erschafft dadurch hemmungslose Emotionen.
Es ist immer wieder interessant zu erfahren, wie extrem talentierte Fotografen zu ihrer Leidenschaft gekommen sind. Denn man wird feststellen, dass es oft aus Zufall oder zumindest nicht intendiert war.

Wie auch im Fall von Maja Topčagić. Die Bosnierin bekam mit 19 Jahren ihre erste Digitalkamera. Sie traf die Person niemals, die ihr diese Kamera geschickt hatte, aber er erweckte damit die Liebe zur Fotografie in ihr. Und die spricht, wie ich finde, aus praktisch jedem ihrer Bilder.





Nach den ganzen Schwarzweiß-Fotografen der letzten GibA-Artikel wollte ich endlich wieder etwas Farbe haben. Und davon kann Topčagić wirklich eine Menge hergeben. Ihre Bilder sind mit Farben und Formen komponiert. Sie hat sich auf die Model- und Portraitfotografie spezialisiert, versetzt ihren Motiven dabei auch immer einen Hauch Intimität und eine große Portion Atmosphäre. Und auch nicht ganz unwichtig: Sie hat das Glück, ein paar wirklich wunderschöne Models fotografieren zu können. :)





Maja Topčagić ist inzwischen 24 und hat einen Abschluss in Mathematik und Computerwissenschaften. Das ist interessant, vor allem, weil sie sagt, dass ihre Inspiration aus der wirklichen Welt erwächst. Zu ihren Bildideen kommt sie durch Beobachten der Welt um sie herum. Und dabei spielt Mathematik offenbar eine große Rolle. Die Fotografin sagt sogar, dass die Mathematik für sie selbst eine Art Kunst ist. Alles, was man in der Natur sehen kann, lässt sich mathematisch beschreiben und mit der Fotografie festhalten.



Copyright: Alle Bilder von Maja Topčagić, 500px
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die bilder sind der hammer…
lg martin
Hi Martin!
Finde ich auch. Da wünscht man sich sofort selbst ein Model herbei, weil man Lust bekommt auf Bilder.
Tja, die Fotos sind wirklich schön. Allerdings bin ich ja auch ein Fan von roten Haaren. Im Übrigen mag ich ihre Art, mit natürlichen Farbtönen zu arbeiten. Die Bilder wirken zudem nicht zu sehr verfremdet, sondern eher klassisch (bis auf das letzte Beispiel).
Casi!
Jaaaah, wer kann roten Haaren schon widerstehen? Das ist bekanntermaßen eine Schwäche vieler Männer (und Frauen). :)
Dieser klassische und wenig verfremdete Bildeindruck rührt hauptsächlich von den verwendeten Farbpaletten her. Praktisch jedes der Bilder oben ist deutlich nachbearbeitet, um die „natürlichen“ Farbtöne erst rauszuholen, die sonst viel zu blass wären. Vor allem bei der Frau mit dem blauen Schleiher sieht man es: der Schatten, den die Haare auf die Haut werfen, ist viel zu rot, das wurde nachträglich betont.
Nichtsdestotrotz – die Bilder zeigen Wirkung, keine Frage. :)
Gruß,
ml