Immer wieder schaue ich nach Videos, die engagierte Independent-Filmer mit einfachen Mitteln sehenswert umgesetzt haben. Heute präsentiere ich euch ein weiteres schönes Beispiel.
„The Camera“ ist angenehm klang. (Nicht kurz, nicht lang – genau richtig ^^). Der Film erzählt in erster Linie keine Geschichte, sondern zeigt eine Situation, ein Erlebnis. Und dieses wiederum erzählt eine Geschichte. Alles passt – die Erzählstruktur, der Schnitt, die Kameraperspektiven. Das alles ist gefällig und ein klein wenig fordernd.
Viel bemerkenswerter für mich ist die Leidenschaft hinter diesem Projekt, die ich soo gut nachvollziehen kann. Der Macher dahinter, Peter Lewis, hat nie explizit das Filmemachen gelernt, fasziniert sich aber für jeden Aspekt davon und ist ohne Zweifel talentiert. „The Camera“ ist nach mehreren Experimenten der erste Film, den er fertig gestellt hat. Alles ist darauf zugeschnitten, die Vision umzusetzen. Abhängig von den Ressourcen.
Die Darsteller sind Peter Lewis‘ Kinder, gedreht wurde im Urlaub in Nags Head, North Carolina. Das Budget betrug etwa 50 Dollar und die Kamera war eine Einsteiger-DSLR: eine Canon EOS550D. Geschnitten hat Lewis den Film mit einer Demoversion von Final Cut Pro.
Wie ich eingangs schon andeutete: Herausgekommen ist ein schöner kleiner und runder Film, der von einem Menschen stammt, wie ihn jeder von uns kennen könnte.
The Camera [link] ist das Video der Woche vom 12.08.2013 bis 18.08.2013
Ja. hat mit auch sehr gefallen! DANKE!
LG, Petra
Wirklich beeindruckend, nicht nur in Anbetracht der geringen Entstehungskosten. Das Mädchen spielt ihre Rolle unglaublich gut, das Licht ist durchgehend nahezu perfekt. Und am Schluss will man wissen, wer Emily Roe ist, der der Film gewidmet wurde. Die Antwort findet man hier: http://marylynnbee.blogspot.de/2011/10/emily-elizabeth-roe.html