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Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM [Testbilder]

Nach den ganzen verschiedenartigen Artikeln wird es mal wieder Zeit für einen Schwung Testfotos. Diesmal welche mit einem der momentan wohl interessantesten Objektive auf dem Markt: dem Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM.

Sigma hat dieses Teil ja lange Zeit geheim gehalten und als es dann erstmals angekündigt wurde, gingen Jubel und Trubel unter den Fotografen los. Warum das?
Für alle, die sich in den technischen Details der Fotografie nicht so zuhause fühlen: 18 bis 35 Millimeter Brennweite sind eigentlich ein standardmässiger Zoombereich für APS-C-Kameras. Eigentlich, denn inzwischen haben sich 18 bis 55 Millimeter durchgesetzt. Hier geht Sigma also schon eigene Wege. Und dann tun sie etwas, das bisher noch kein anderer gemacht hat: sie machen das Ding enorm lichtstark.

Denn ein Zoomobjektiv mit einer maximalen Offenblende von F1,8 hat bisher noch keiner präsentiert. Eine durchgängige Offenblende, wohlgemerkt. Eine Eigenschaft, die bisher vor allem hochpreisige Linsenkonstruktionen im Vollformatbereich auszeichnete.

Alles weist also auf eine Profioptik im APS-C-Bereich hin, die außerdem noch zoomfähig ist. DAS ist es, was die Fotografen also ein Freudentränchen wegdrücken lies.

Nachdem Sigma sein Produktportfolio umstrukturierte, war die ganze Welt gespannt. Vor allem auf das erste Modell der sogenannten Art-Reihe. Darin sollen sich Objektive finden, die für besonders hohe Ansprüche geeignet sind.
Wie ich damals direkt bei Sigma herausgehört habe, war man entsprechend auch ziemlich nervös, als das erste Art-Objektiv, das 35mm F1.4 DG HSM veröffentlicht wurde. Völlig unbegründet, wie sich herausstellte. Denn nicht nur ich, sondern allgemein war man von dem Teil extrem positiv überrascht. Es ist tatsächlich eines der anspruchsvollsten und leistungsstärksten Modelle an die ich mich in letzter Zeit so erinnern kann.

Ähnlich stand es um das aktuelle Zoom. Und ähnlich hat es sich entwickelt. Erneut heimst ein mutiges Objektiv-Konzept jede Menge Lob ein. Kürzlich hat es DxO sogar zum derzeit besten Zoomobjektiv gekürt (in einer Rangliste, in der auch Vollformatzooms vertreten sind) Da wundert es nicht, dass das 18-35er trotz des eher standardmässigen Brennweitenbereichs, trotz der Zoomfunktion und trotz der Eignung für APS-C-Kameras wiederum ein Modell der Art-Reihe ist.

Sigma hat die neuen Qualitätsstandards auch bei dem 18-35er konsequent durchgezogen. Es ist deutlich schwerer als Kit-Objektive, ist sehr gut ausbalanciert und fühlt sich wirklich hochwertig an. Das Bajonett ist abermals aus massivem Messing. Ein Bildstabilisator ist nicht an Bord, dafür gibt es den gewohnten praktisch lautlosen Fokusmotor und eine Innenfokussierung. Damit behält das Objektiv auch beim Zoomen seine Baulänge.

Ich hatte leider nicht allzu viel Zeit, damit zu fotografieren, kann aber zusammen fassen, dass es wirklich Spaß macht.
Man hat F1,8 eingestellt und geht durch einen sonnenbeschienenen Tag und kann ungehemmt von Verschlusszeiten um die 1/4.000 Sekunde Gebrauch machen. Und man bekommt Fotos, die verdammt nah an den Bildeindruck einer Vollformatoptik heran reichen. Und das fast zum halben Preis (999 Euro UVP). Und man behält die Flexibiltät einer Zoomoptik, kann Nahaufnahmen machen, weitwinklige Landschafts- oder Stadtansichten aufnehmen und schöne Porträts erfassen.

Gut gemacht, Sigma – bitte mehr davon!

P.S. Fotografiert habe ich mit einer Canon EOS 700D, alle ausgewählten Bilder oben sind mit Blende F1,8 aufgenommen. Wenn ihr den Eindruck habt, dass dieser Trottel von Autor nur unscharfe Fotos gemacht hat, dann schaut auch jedes Bild einzeln ohne die besch***** Galerieansicht an ;)

Mehr…

… Testbilder zu verschiedensten Kameras und Objektiven gibt es hier.

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2 Gedanken zu „Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM [Testbilder]“

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