Es wird gefegt und gekehrt. Die Sendepause ist vorbei, der urlaubsgestresste Autor dieses Blogs wieder da!
WordPress-Blog-Schreiberlinge wissen: es gibt diese tolle, tolle Funktion, mit der man Artikel vorschreiben und erst später veröffentlichen kann. Damit kann man ganz feine Dinge tun. Zum Beispiel während seiner eigenen Abwesenheit ein bisschen was vorschreiben, damit es während des – sagen wir mal – Urlaubs nicht so einsam wird.
Fantastische Funktion. Ganz, ganz toll. Und völlig nutzlos, wenn man vor dem Urlaub nicht eine einzige Minute Zeit findet, um sie zu nutzen.
Darum war hier im Blog in den letzten zwei Wochen auch nichts los. Sorry dafür, aber ich nutzte die wenige Erholungszeit von der Arbeit dazu, mich an vielen anderen Orten zu stressen :) Aber ein paar Momente für mich selbst waren auch drin. Weil hier trotzdem viele geschrieben und gelesen haben, während ich nicht da war, gibt es zur Belohnung ein paar Stationen meiner letzten vierzehn Tage:
Einen sprichwörtlich neuen Menschen in Siegen kennen gelernt. Ist man noch ganz frisch auf der Welt, hat man eine Menge Dinge, über die man sich aufregen möchte und wedelt ständig ganz wild mit den Ärmchen. Zur Begrüßung ist ein Schütteln des Fußes daher völlig in Ordnung.
Das Land um Nauen. Über die nordwestlichen Ausläufer des Harz schieben sich aufgewühlte Wolken, die im Minutentakt eine Kaskade aus sommerlichem Sonnenlicht und resistenten Regengüssen über die blühende Region ziehen lassen.
Der Harz, Okerstausee. Der Harz ist eine Art Märchenland. Besonders für Leute, die suchend durch die Welt gehen. Nicht, weil wilde Schönheit und Naturbelassenheit im Harz schwer zu finden wären. Sondern, weil sie all die Dinge, die man nicht suchen muss (weil sie sich einem Aufdrängen) links liegen lassen und sich auf eigene Faust nach besonderen Orten umsehen. So, wie ich.
Bin anderthalb Tage durch den Harz gereist und hab überall da angehalten, wo etwas interessantes im Augenwinkel aufgetaucht ist. Welch Freiheit.
Hannover, Maschsee. Dort, wo die Schönen und Reichen Erholung suchen. Dort, wo man am Privatstrand endlich mal den verdienten Champagner genießen kann und sich neugierig nach der Nachbarschaft umschauen kann.
Es wurden sogar schon Leute gesehen, die dermaßen über den Dingen stehen, dass sie nicht mal den Boden berühren. :D
Rhön, Thüringen. Am Ende des Tages – in meinem Fall des Urlaubs – noch ein Besuch im grünen Herzen Deutschlands. Hier gibt es nicht viel, aber von dem Wenigen gibt es eine Menge.
Verstecke, Momente, Erinnerungen, Freunde und meine Vergangenheit. Betrachtet man sie im Gegenlicht einer untergehenden Sonne, dann wirken all diese Elemente fast wie ein dichtgrünes Geflecht, dessen Konturen leuchten, obwohl im Kern noch der Schatten fällt.
Das waren sie: ein paar Eindrücke aus der letzten Zeit. Meinen lieben Dank für euer Weiterlesen, Dasein und Mitkommentieren. Natürlich gibt es ab sofort wieder regelmässigen Nonsens und Schlechtknipsbilder, aber habt Geduld mit mir: ich muss außerdem noch zwei Shootings aufarbeiten, die ebenfalls angefallen sind.
Ach, endlich wieder arbeiten gehen und entspannen….
Sehr schöne Bilder und ein schöner Artikel. Das letzte Bild ist echt super gelungen.
MfG. Stephanie
Hallo Stephanie!
Das ist nett, danke dir! Wenn dir das letzte Bild gefällt, dann magst du bestimmt auch die hier: https://mworkz.net/?s=evening+whispers.
Gruß, ml