Der zweite Teil meiner „mist in the woods“-Bildserie. Die ersten Fotos sind hier zu sehen.
Wie ich schon schrieb: der Nebel kann eine mehr als flüchtige Angelegenheit sein und das ist er noch stärker im Wald. Er verhält sich fast wie ein scheues Tier – je mehr man sich ihm nähert, desto mehr weicht er zurück.
(klickt die Bilder an und schaut sie euch alleinstehend an, um zu sehen, was ich sah)
Als ich ihm an diesem Tag auf die Spur kam, war es fast, als müsste ich ihn verfolgen und ihm zuvor kommen. Doch dafür mag ich den Wald – man dreht sich ein, zweimal, geht ein paar Schritte weiter und späht um einen Baum und schon sieht man eine Stelle, an dem man seinem Motiv erfolgreich aufgelauert hat.
Wie auch bei scheuen Tieren ist man mit einem Teleobjektiv dabei im Vorteil. Man kann entfernte Orte fotografieren ohne zu nah ran zu müssen. Denn wie ich schon schrieb; ist man zu nah, ist der Nebel und damit der Zauber verflogen.
Ich hatte das seltene Glück, ein paar Orte zu finden, an denen die Sonne durch die Baumkronen drang. Ihr Licht wurde vom Nebel eingefangen und es bildeten sich kleine Inseln im Wald. „Licht-ungen“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein seltener und lohnenswerter Moment. Das Licht, das sich diffus im Nebel fängt, lockt ihn aus dem Zwielicht heraus und er kann sich vor dem Fotografen nicht mehr verstecken.
Fast mag man die Stille hören, die sich über den morgendlich erwachenden Wald gebreitet hat und das feuchte Atmen des Nebels auf der Haut spüren, wenn er durch die Bäume zieht.
Und man meint, dass beinahe alles aus dem Nebel hervortreten und dir über den Weg vor dir entgegen kommen kann.
Tolle Bilder, bei denen man die feuchte Ruhe direkt spürt!
Martin
Hallo, Martin!
„Die feuchte Ruhe“ – das gefällt mir. Auch etwas, das den Bildern gelungen ist, einzufangen.
Gruß, ml
Großartige Bilder! Gefallen mir richtig gut!
Hallo buntscheck!
Das freut mich sehr; ich mag sie ebenfalls und die Auswahl war fast genauso schwer, wie den richtigen Moment einzufangen. :)
Gruß, ml
Die Serie ist dir wiedermal sooooooooooooooooo gelungen! Kann mich gar nicht entscheiden, welches Bild mir mehr zusagt. Ich schwanke zwischen Nummer 4 und 1, oder doch 3?
Wunderschön das Spiel mit Licht und Schatten. Die Bilder sind so beruhigend. So sanft, so weich, so lieblich. Ich bin beGEISTert ;) – hingerissen. Wow!
Lieben Gruss dir – sonja
Hallo Sonja!
Awwwwww, das tut gut, danke! Ging mir ganz genauso, ich konnte mich auch nicht entscheiden. Eigentlich sollten es nur zwei oder drei Bilder werden, die „überleben“. Aber beim Durchsehen erging es mir wie im Wald: immer wieder etwas Neues entdeckt und jedes zeigt eine Facette, die ich sah, als ich dort war.
Wenn die Fotos so bei dir ankommen, wie du es beschreibst, hat es sich absolut gelohnt und gerade das „beGEISTert“ weiß ich zu schätzen ;)
Gruß, ml
Ach, du bist grossartig!!!
Doch die 3!
Ach, die steinerne und mit Moos bewachsene Bühne für ein seltsames Schauspiel, bei dem ein witziger Gnom über den Fels geklettert ist und versucht hat, ein flirrendes Irrlicht zu fangen? Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht. ^^ Dummerweise ist das Foto entstanden, als die ungewöhnliche Begegnung gerade vorbei war. ;)
Gruß, ml
Das sind wunderbare Impressionen! Mir gefällt es sehr, dass sie Spielraum für eigene Träume und Gedanken lassen! ☺
Hallo pixel!
Danke dir! Den Spielraum zu lassen oder eine Bühne für Gedanken und Träume zu bereiten war die Intention dahinter. Schön, dass es funktioniert hat.
Gruß, ml
So zauberhafte Märchenwälder! Als könnte jederzeit etwas Magisches geschehen… Ich musste gleich an Ronja Räubertochter denken, als die Unterirdischen im Nebel singen.
Wunderschön fotografiert!
Hallo, Miss Hava!
Aww, das ist eine schöne Verbindung. Mich freut es ganz besonders, dass die Bilder in so vielen Betrachtern unterschiedliches, aber verwandtes auslösen.
Gruß, ml