Wie ich bereits vor ein paar Tagen durchblicken lies, hatte ich in der letzten Woche die Gelegenheit, in Wien die neue Panasonic GF6 auszuprobieren. Passend dazu möchte ich noch ein paar Worte und Bilder nachreichen.
Die GF6 ist das neueste Modell von Panasonics (sehr) kompakter DSLM-Serie. Also den spiegellosen Systemkameras. Kompaktheit ist bei dem Gerät Programm; um sie möglichst klein und handlich zu machen, hat man auf einen optischen Sucher verzichtet, bietet dafür jedoch einen schwenkbaren LCD, der mit 1.4 Millionen Bildpunkten hoch auflöst und im allgemeinen Standardfeld liegt. Dem entspricht auch die Auflösung von 16 Megapixel. Für so ein Gerät in meinen Augen auf jeden Fall genug. Sehr fein: trotz Verzicht auf den Sucher ist ein ausklappbarer Blitz an Bord.
Die Japaner haben beim Nachfolger der GF5 viel Wert auf technische Gimmicks und möglichst einfache Handhabung gelegt. Up to Date sind sie auf jeden Fall mit der drahtlosen Konnektivität. Die Kamera kann per WLAN Daten übertragen oder auch per App ferngesteuert werden. Auch wenn ich es noch nicht sinnvoll genutzt habe, finde ich es cool: Panasonic spendiert vielen neuen Kameras – und auch der GF6 – einen NFC-Chip. Mein Galaxy S3 besitzt ebenfalls einen – zwischen beiden Geräten kann ich daher Bilder und Videos austauschen, indem ich sie berühre.
Panasonic hat sich auf die Fahne geschrieben, Fotografen mit der Kamera zu bedienen, die gern das Handy für Fotos nutzen, weil es so leicht zu transportieren ist, sich aber mehr Bildqualität wünschen. Genau dafür ist die GF6 ein tolles Gerät. Sie bietet zwar alle manuellen Einstellmöglichkeiten, die man sich wünscht, kann aber auch gut und gerne ständig im iA-Modus (Superextrem-ich-mach-alles-für-dich-Modus) verwendet werden und ist dann eine verlässliche Schnappschusskamera. Es helfen dabei ein gutes Rauschverhalten, vom Gefühl her sehr hoher Dynamikumfang und ein rasanter Autofokus.
Ich bin der Einsteller, Schrauber und Schalter-Umleger, aber wer möchte, kann zum Umschalten, Fokus setzen und auch Auslösen den Touchscreen benutzen.
Im folgenden ein paar weitere Fotos. Ich kann sie euch nicht in voller Auflösung zeigen, da die Firmware der Kamera noch Version 0.2 und somit nicht final war. Aber es lässt sich schon erkennen, dass die GF6 auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen und schnellen Fotos eine gute Figur macht:
Die folgenden Bilder stammen aus der spanischen Hofreitschule in Wien. Dort wird die sogenannte „Hohe Schule“ der Reitkunst seit rund 440 Jahren nahezu unverändert gelehrt, was sie einzigartig auf der Welt macht. Fotografieren ist dort etwa mit Spiegelreflexkameras verboten, weil die Geräusche die (tatsächlich) sehr konzentrierten Tiere stören würde. Panasonic hat die Gelegenheit genutzt, auf den Silent-Modus und das gute Rauschverhalten der Kamera zu verweisen :)
Oh richtig, Panoramen kann die GF6 auch.
Hier und da sieht man zwar ein paar Nahtstellen, aber für ein flottes Bild aus der erhobenen Hand finde ich das schon ganz gut. Alles in allem ist die GF6 ein schickes Gerät, das vor allem unterwegs und auf Reisen Spaß machen dürfte.
Ein Gedanke zu „Panasonic Lumix GF6“