Neulich habe ich schon geschrieben, dass ich das Vergnügen hatte, das erste Modell der Sigma-Art-Reihe testen zu können. Der detaillierte Test ist mittlerweile im Zeitschriftenhandel erhältlich, heute möchte ich mal für alle Interessierten noch ein paar Testfotos rüberschieben.
Sigma selbst hat die Erwartungen an das Objektiv ja enorm nach oben geschraubt. Gerade im Zusammenhang mit der qualitativen Neuausrichtung stand einiges auf dem Spiel und hing vieles von dieser Erstveröffentlichung ab. Natürlich waren auch Presse und Fotografen entsprechend gespannt, was das neue 35er leistet. An dieser Stelle könnt ihr das selbst beurteilen!
Achtung: die ersten drei Fotos liegen in voller Auflösung vor und sind entsprechend ladeintensiv. Sorry, wenn eure Verbindung Probleme macht, aber ich wollte es den Fans gönnen, einen ungetrübten Blick auf die Bilder werfen zu können. Dementsprechend sind sie auch nicht bearbeitet. Geschossen wurde mit einer EOS 5D Mark II, die JPEGs sind in Lightroom entwickelt.

Auf diesem Bild sieht man schonmal einen sehr angenehmen Schärfeverlauf und eine Menge Details. Tatsächlich setzt das Sigma 35 eine enorme Auflösung um. Wenn ihr das Bild in voller Auflösung anschaut, achtet mal auf die chromatische Aberration – existiert praktisch nicht.

Hier sieht man zweierlei: erstens, eine ausgewogene Belichtung trotz sehr sehr kurzer Belichtungszeit. Die maximale Offenblende des Sigma liegt bei f1,4 – damit fängt man fast immer viel mehr Licht ein, als man braucht, erlaubt aber eben auch gut beleuchtete Fotos bei schlechtem Licht oder kurzen Verschlusszeiten.

Hier seht ihr nochmal, was ich meine. Bei Blende f4 und 1/125 Sekunde ist das Bild eigentlich schon überbelichtet. Schießt man in RAW kann man aber noch jede Menge Bilddetails zurück holen.
Kennt ihr diese spätsommerabendlichen Romantikaufnahmen von Models in der Wiese, die leicht von der Sonne überstrahlt werden? Für sowas ist diese Optik ein Traum.

Hier habe ich aus dem Bild oben einen Ausschnitt vergrößert, aber bei 100% belassen. All diese Bokeh-Effekte waren vorher fast überstrahlt, sind aber da. Und nun schaut euch die Lichter mal genau an, sie sind nicht kreisrund. Stattdessen haben sie genau neun Kanten – im Objektiv kommen tatsächlich neun Blendenlamellen zum Einsatz und deren Auswirkung ist also auch wirklich im Bild wiederzufinden!
So und hier noch ein paar weitere, allerdings verkleinerte Aufnahmen:
Ich denke, Sigma hat da eine sehr gute Leistung hingelegt. Das 35mm F1.4 DG HSM ist nicht ganz billig, aber mit seinen rund 1.000 Euro auf jeden Fall preiswert. Mal schauen, ob ich das erste Sports-Modell (120-300mm F2.8 DG OS HSM) auch testen kann. Darauf bin ich auch schon ziemlich gespannt!
Super! Hast du es dir ausgeborgt oder gekauft?
Tja, es handelte sich leider um ein Testmuster :) Sigma hatte es der FOTO HITS-Redaktion als einer der ersten in Deutschland „ausgeborgt“.
OK, ich verstehe aber nicht wie du an das Glas gekommen bist? Arbeitest du dort?
Jaa, an der „Über mich“-Seite hier im Blog arbeite ich noch, sorry ^^
Richtig, ich bin Redakteur bei der Zeitschrift – daher komme ich immer mal in das Vergnügen, diese Spielsachen auszuprobieren.
Ach so, alles klar. :-)